Stephan unterwegs... in den Alpen

Das Jahr 2016 startet mit dem Kracher-Urlaub in Chile.

Die glücklicher Weise leichten Erfrierungen an den Zehen zwingen mich jedoch im Feb. und März kürzer zu treten. Ausufernde sportliche Aktivitäten sind nicht möglich.

 

Doch im Mai plane ich dann einen weiteren Bergurlaub Anfang Juni. Leider steht nur eine Woche zur Verfügung.

Im September geht es jedoch dann um so energischer und höher die Berge hinauf. Die ersten 4000-er stehen auf der Wunschliste.

 


Vorbereitungen

sehr viel weniger als sonst und auch noch rollender Weise...

Teilnahme an der Hansetour-Sonnenschein 2016


Dolomiten

Analyse meiner Mitbewohnerin Helena: "Stephan war eine Woche in den Bergen, Sack Reis und den Schlafsack auf den Rücken und los...

Nah ja, seht selbst...

 

Wetterbedingt entscheide ich mich kurzentschlossen in die Dolomiten zu fahren.

Da es sehr früh in der Saison ist und noch sehr viel Schnee liegt sind die höher gelegenen Hütten noch geschlossen. Doch kein Problem: der dicke Schlafsack schützt vor den Minusgraden auf der luftigen Terrasse. Die zweite Nacht habe ich mehr Glück und komme im Winterraum unter. 3 Tage genieße ich die Bergwelt mit Schneefeldern und Klettersteig bevor ich vor dem nahenden Unwetter ins Tal flüchte


Mont Blanc September 2016

Die Zehen sind wieder in Form und die ersten 4000-er in den Alpen stehen auf der Wunschliste. Eine gebuchte Höhentour platzt aus Mangel an Beteiligung, Schade! Aber dann geht es eben auf eigene Faust los, ab ins Wallis...

 

Zunächst geht es für 2 Tage nach Chamonix am Mont Blanc. Mehr als ein Blick auf den Gipfel und eine kleine Wanderung ist jedoch nicht drin.


Zermatt

Im Anschluss geht es nach Zermatt.

Am ersten Tag geht es gleich in die Vollen. Das Breithorn ist mein erster 4000-er. Zugegeben ein sehr einfacher. Bei super Bedingungen geht es über den  Gletscher und den Schnee- und Firngipfel hinauf. Super Ausblick! Doch man muss schnell wieder hinab, da man die Höhe sofort merkt. 

Die nächsten Tage mache ich verschiedene Höhenwanderungen über 3000m.ü.N, um mich zu akklimatisieren.

Gemeinsam mit einem lokalen Bergführer geht es dann auf die Zwillinge (Polux und Castor) hinauf. Ein sehr anstrengender und langer Tag.

Die nächsten Tage unternehme ich noch 2 Höhenwanderungen, sodass am Ende ca. 1800 Höhenmeter pro Tag auf der Uhr stehen.... phuuuu...

 


Mailand

Es folgt ein wenig Erholung mit Kultur- und Kontrastprogramm in Mailand.


Gardasee

Vollsperrung auf der Autobahn, aber egal ein kleiner Abstecher mit nächtlichem Bad im Gardasee entschädigt.


Zugspitze

Das schöne Wetter bringt mich zurück nach Deutschland. Die Zugspitze (by fair main) steht auf dem Plan. Eine sehr schöne Strecke bei super Wetter. Leider ist der Gipfel aufgrund der Seilbahn überlaufen und für meinen Geschmack viel zu be- bzw. überbaut.


Danke                                                                                                                                         Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft                                                                              Wünsche / Ideen / Träume

3 Wochen Bergurlaub liege hinter mir. Wunderschöne Berge, super Wetter und viel Zeit zum Nachdenken.

Trotz gewissem Risiko ist alles gut gegangen.

 

Man könnte auch sagen: " Der Sack Reis ist leer die Akkus wieder voll."

Eine sehr schöne Zeit!

 

Die letzten 2 Jahr sind meine Urlaube extremer geworden, (teilweise unbewusst) immer als Ausgleich bzw. Gegenpol zum steigen Arbeitspensum bzw. - intensität. Ich habe sehr viel Spaß gehabt, habe auf der Überholspur wahnsinnig viel gelernt, erfahren und aufgesogen. Eine sehr intensive Zeit, aber auch sehr einseitig und eben wenig ausgewogen. So kann und will ich nicht auf Dauer weiter machen!

 

Nach intensiven Abwegen und viel hin und her steht der Entschluss fest. Zum Jahresende breche ich meine Zelte in Hamburg ab.

 

Die letzten 20 Monate habe ich 8 Monate an Überstunden abgerissen (aufgrund von zu eng getakteten Projektplänen aber auch sehr häufig aufgrund des eigenen Anspruches und dem selbst gesetzten Mindestmaß an Präzision und Zuverlässigkeit). Dieser Zeit trauere ich nicht nach, aber ich möchte versuchen sie mir ein kleines Bisschen zurück zu holen (auch wenn das nicht geht...) und davon zu profitieren.

 

Ein klarer Schnitt und eine Auszeit mit etwas völlig anderem sollen die Work-Life-Balance sowie die eigenen Maßstäbe wieder zurecht rücken. Zuerst 7, dann 8, Monate stehen zur Verfügung.

 

Es geht nach Ruanda, dann vielleicht Südamerika und schlussendlich zurück nach Stuttgart zur Schreinerei Kopf.

 

8 Monate frei verfügbare Zeit---- ein nicht messbarer Luxus!

Noch dazu das Wissen bzw. die konkrete Idee wie es weitergehen wird. Ich bin mir dessen bewusst und schätze es sehr. Ich kann auch die ungläubigen, verdutzten, zweifelnden und auch ein kleines Bisschen neidischen Reaktionen verstehen. Mir stehen ein paar außergewöhnliche, egoistische,  extreme, ungewöhnliche aber auch einmalige Vorhaben bevor. Doch möchte ich diese auch mit den 8 Monaten an Überstunden und dem zuletzt gewählten Lebensstil (ein gutes Gehalt und trotzdem ein WG-Zimmer mit 10qm, kein Auto, alles mit Fahrrad bzw. Mitfahrgelegenheiten erreichen, sparsames Leben als Single, .... )ein Stück weit rechtfertigen.

 

Man hat immer eine Wahl. Entweder man nutzt sie, oder aber man darf sich nicht beschweren!

 

 

2017 ich komme!